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Die Entstehung und Entwicklung des Tempels

Im Jahre 1973 entstand in dem neu erbauten Haus an der Anton-Graff-Strasse 41 in Winterthur ein machtvoller vedischer Tempel – ein Sarva Devata Tempel für alle Formen der Gottheit, jenseits aller Religionen, Glaubensrichtungen und Dogmen.


​Im Herbst 1973 wurde in der Gegenwart von Sri Swami Omkarananda die erste Verehrungszeremonie (Puja) und im März 1974 die erste Feuerzeremonie (Yajna) vom indischen Rigveda-Gelehrten und Priester Vasant Vishnu Shastri Panshikar (Pandit Abaji) durchgeführt.

​In der Folgezeit wurde der Omkarananda-Orden der Sannyasins gegründet und es begann das Akhanda-Hawana, das 24-stündige immerwährende Gebet vor dem Heiligen Feuer.

​Im Juni 1975 entstand im Parterre des Hauses ein weiterer Tempel, das Veda-Mandir mit zwei grossen Havana-Kundas. Hier finden regelmässig besondere Pujas, Havanas sowie auch Bhajans und Kirtans statt. Während vieler Jahre wurde hier das Maha-Mrityunjaya-Mantra zum Wohl der ganzen Menschheit ununterbrochen wiederholt.

Am 16. Februar 1976 vollzog ein indischer Priester die Einweihungsriten für das erste Shivalingam. Es erhielt den Namen Omkareshwar. Seither finden hier täglich Abishekas (Verehrungszeremonien) statt.

Nach und nach wurden einzelne Schreine für Ganesha, Devi, Shiva, Radha und Krishna, Veda-Mata Gayatri, Ram-Parivar, Venkateswara und Padmavati, Murugan, Shirdi Sai Baba, Dattatreya, und weitere errichtet. Die Besucher werden im Eingangsbereich von Buddha und Maria begrüsst.

​Im Jahr 2000 wurde das Veda-Mandir auch zum Mahasamadhi-Schrein des Ashram-Gründers, Sri Swami Omkarananda. Das Veda-Mandir ist ein Ort tiefer Inspiration, wo stille, ununterbrochene Kommunikation mit Gott und dem Guru gehalten werden kann.

​​Nach und nach wurden weitere Statuen im Tempel installiert, gespendet von Devotees:

2006: Lord Shiva, Vedamata Gayatri und Jalaram Bapa
2007: Shirdi Sai Baba und Lord Dattatreya
2009: Radha-Krishna und Ramparivar
2010: Lord Sri Jagannath, Sri Balabhadra, Devi Subhadra und Sudarshan Cakra – alle inspiriert, gespendet und installiert von Sri Gajapati Maharaja Dibyasingha Debji, König von Puri (Orissa)

Am 1. Januar 2010 fand das erste Mal ein grosses Gayatri-Homa statt, das Neujahrs-Homa, das inzwischen für den Neujahrstag zur Tradition geworden ist.

Seit 2016 wird Sanskrit-Unterricht für Anfänger und Fortgeschrittene im Tempel angeboten.

Im Juli 2019 zelebrierte Sri Yogindra Bhat von Sri Krishna Vrindavan (USA) erstmals in der Schweiz im Vortragssaal des Omkarananda Ashrams ein Srinivasa (Balaji) Kalyanam.

Im Tempel und auch bei Ihnen zuhause werden auf Wunsch alle traditionellen Pujas und Zeremonien gefeiert: Grihapravesha (Haus-einweihung), Grihashanti (Ganesha, Lakshmi, Navagraha), Ayushya-Homa, Satyanarayana-Puja und viele mehr.

Die Bedeutung von Yagna

Swami Omkarananda selber gab einmal folgende Antwort auf die Frage, warum ein solches ununterbrochenes Hawana in seinem Ashram in der Schweiz durchgeführt werde:

«Yagna ist eine der machtvollsten Anbetungsformen des Göttlichen. Es wird seit Tausenden von Jahren von grossen Heiligen und Weisen Indiens praktiziert. Mit speziellen vedischen Mantras haben wir die lebendige, auf alles antwortende, dynamische Gegenwart des Feuergottes, Agni-Devata, in dieses Feuer eingeladen. Durch das Feuer bringen wir all unsere Mantragebete dem Göttlichen dar. Das Feuer nimmt unsere Mantras und übergibt sie der allgegenwärtigen, allmächtigen, allwissenden Gottheit unserer Hingabe und Meditation. Wir offerieren unsere Gebete direkt in das Herz des Göttlichen. Womit? Nicht mit unserem unreinen Mund oder unserem unreinen Herzen oder Körper, sondern durch das reinste Element im ganzen Universum: FEUER.

 

Wenn wir Mantras wiederholen, hört sie der all­hörende Gott. Wenn wir jedoch dieselben Mantras ins Feuer offerieren, erreichen sie unmittelbar das Herz des Göttlichen. Das ist ein Geheimnis. Diese Technik wurde von Gott selbst in den Veden offenbart. Wir wenden diese Technik an und legen unsere Gebete, unsere Mantra-Wiederholungen direkt in den Schoss des Göttlichen.

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Diese Feuerzeremonie ist eine wunderbare Zeremonie. Sie übt einen gewaltigen Einfluss auf die ganze Menschheit aus, auf die ganze Schöpfung – auf Planeten, Sterne, die ganze Erde, sichtbare und unsichtbare Wesenheiten – eine wohltätige, segnende Wirkung. Alles gedeiht, alles blüht. Es ist eine wunderbare Zeremonie. Es gibt Geheimnisse über Geheimnisse in dieser Zeremonie; alles wird geläutert.»

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